Seelenbalsam und Ausdruck von Heimat

Walter Neff bringt mit der Musik seine Gefühle zum Ausdruck

«Helvetica» zeichnet eine Schweiz, in der jegliche Art von Kunst per Gesetz verboten ist. Die Künstler werden unter Zwang umgeschult: Ein Horrorszenario. Die Kunstschaffenden wehren sich jedoch gegen das Verbot und planen heimlich einen kulturellen Aufstand.

Auf der Bühne der Lokremise stehen ausgezeichnete Schauspieler und Musiker. Unter ihnen Walter Neff. Musizieren und Jodeln nahm im Leben des Appenzellers schon früh eine wichtige Position ein. Seit 20 Jahren ist er Bassist im «Appenzeller Echo». Gemeinsam mit seinen Kollegen Josef und Benjamin Rempfler musiziert er auch auf der Bühne der Lokremise.

Teil eines Musik-Theaters zu sein ist für das Trio Neuland. Ihre Augen strahlen, wenn sie zu den Instrumenten greifen können. Es sei sehr reizvoll mit professionellen Musikanten wie Goran Kovačević, Peter Lenzin und Jan Geiger zusammenzuarbeiten, erzählt Walter Neff: «Ich konnte sowohl von ihnen wie auch von den professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern sehr viel profitieren.» Für den beruflich als Erwachsenenbildner tätigen, ist die Musik das zweite Standbein. Mit der Musik kann er seine Gefühle zum Ausdruck bringen und vielen Menschen eine Freude machen: «Die Musik ist für mich Seelenbalsam und Ausdruck meiner Heimat.» Auch auf der Bühne der Lokremise. Nächstes Wochenende bietet sich ein letztes Mal die Gelegenheit, «Helvetica» live zu erleben. Vielleicht gibt es zum Abschluss der Auftritte ein zusätzliches «Zäuerli».

 

Text: Andrea Kobler
Fotonachweis: Roman Jäger,  jagdzoom.ch

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